Das Gebiet wird von der Pál Rockenbauer Südtransdanubischen Blauen Tour durchquert, die ein Teil des Nationalen Blauen Tour Systems ist. Im Geiste der boomenden europäischen Wanderbewegung wurde 1938, zu Ehren des 900. Todestages von König St. Stephan, auf Initiative von Jenő Cholnoky, unserem renommierten Geographen und damaligen Präsidenten des Ungarischen Tourismusverbandes, die Blaue Tour benannt. Der 910 km lange Wanderweg von Sümeg nach Nagy-Milic war der längste nicht nur in Ungarn, sondern auch in Europa. Ihre eigentliche Popularität verdankt die Nationale Blaue Tour Pál Rockenbauer, der 1979 mit einem Filmteam des Ungarischen Fernsehens einen Film mit dem Titel „Eineinhalb Millionen Schritte in Ungarn“ drehte. 1986 tourte das Filmteam für die Produktion „Eine Million Schritte mehr in Ungarn“ durch unsere Region, und so lernte sie das ganze Land kennen. Vom Schriftstein bis Szekszárd präsentierten Pál Rockenbauer und sein Team den Donauraum. Infolge des Films wurde diese Route auch in das System der Nationalen Blauen Tour unter dem Namen „Pál Rockenbauer Südtransdanubische Blaue Tour“ aufgenommen, womit das Andenken an den verstorbenen Filmemacher gewürdigt wird. Er ist der wichtigste Wanderweg in der Region, und seine besondere Bedeutung ergibt sich aus der Tatsache, dass er Teil des internationalen Wanderwegenetzes ist. Der andere wichtige Wanderweg der Region ist der „Olajos Körút – Papp Simon útján“ (öliger Rundweg – nach Simon Papp), der 89 km lang ist. Es ist nach Dr. Simon Papp benannt, einem Geologen und Universitätsprofessor, der eine der prominentesten Persönlichkeiten in der lokalen und nationalen Kohlenwasserstoff-Bergbauindustrie war. Ihm wird auch die Erkundung der Kohlenwasserstofffelder Budafapuszta und Lovász zugeschrieben. Simon Papps Name ist mit der Region verbunden: Unter seiner Leitung begann 1937 der industrielle Kohlenwasserstoffabbau am Rande von Lispe, und ihm wird die rasante Entwicklung von MAORT zugeschrieben. Ziel der Tour ist es, das industrielle und natürliche Erbe der ehemaligen Ölregion hervorzuheben. Die Route erstreckt sich über die Letenyei-Hügel, das Kerka-Tal und die Tenke-Region. Das Gebiet ist gut mit Wanderwegen erschlossen und bietet ein hervorragendes touristisches Potenzial für Wanderungen und Naturspaziergänge. Die Landschaft ist wunderschön, abwechslungsreich und reich an Wildtieren, mit wenig Urbanisierung, eine echte naturnahe Umgebung, die ein echtes Erlebnis und Entspannung bietet.