Die Csömödéri Waldbahn ist mit einer Länge von 102,9 Kilometern im Komitat Zala das längste Kleinbahnnetz Ungarns. Interessanterweise wird nur ein Drittel davon für den Personentransport genutzt, wobei Güterzüge, die Holz transportieren, immer noch den größten Teil des Verkehrs ausmachen. Seine Linien führen durch charmante Dörfer und verbinden viele touristische Attraktionen. Die Schmalspurbahn schlängelt sich durch die reizvollen Landschaften, Hügel und Wälder von Zala und hat sich in den letzten Jahren zu einer der Haupttouristenattraktionen der Region entwickelt. Der kleine Zug, der von der Zalaerdő Rt. Walbahnbetrieb betrieben wird, ist bei Wanderern und Trekkingfans sehr beliebt. Mit dem Bau der Zalaer Waldbahn wurde vor über hundert Jahren begonnen, aus rein wirtschaftlichen Gründen. Es war ein Problem, das Holz aus dem lehmigen Wald auf die nassen, unpassierbaren Feldwege zu transportieren. Aus diesem Grund wurde Ende des 19. Jahrhunderts die erste Schmalspurbahn gebaut. Ursprünglich gab es zwei unabhängige Linien: die Lenti- Zajda und die Csömödér- Kistolmács Zweiglinie. Um die Bahn für den Personen- und Holztransport wirtschaftlich betreiben zu können, musste eine verbindende Nebenbahn gebaut werden. Die Verbindung zwischen den Linien Lenti-Silvačiai und Csömödér-Kistolmács wurde Ende 1999 und Anfang 2000 fertiggestellt. Seit 2004 hat die Stadtbahn auch einige Neuerungen eingeführt. Jeden zweiten Sonntag fährt ein Nostalgiezug auf der Strecke zwischen Lenti und Kistolmács. Auf besonderen Wunsch ist auch die Dampflok Ábel, die im Jahr 2000 aus Siebenbürgen nach Zala importiert wurde, verfügbar. Am Ende der Reise gibt es eine Ausstellung über Forstwirtschaft, Sägewerk und Eisenbahngeschichte. Der erste Raum ist der Vergangenheit und Gegenwart der Zalaer Waldbahn gewidmet. Die Strecke der Waldbahn umfasst das Kerka-Tal und die Buchenregion des Komitats Zala, einschließlich des Vétyem-Waldes. Während der Zugfahrt können Sie nicht nur einen Bussard, sondern auch einen Schwarzstorch sehen. Ein seltener Vogel in der Gegend ist die Rohrweihe, die sich im Gras versteckt und meist nur durch ihren sehr markanten und sofort erkennbaren Laut zu hören ist. Von den Waldvögeln sind Singvögel und Spechte häufiger anzutreffen.